Edelsteinbestattungen / Infos & Leistungsbeschreibung

Die Edelsteinbestattung wird als eine Form der Feuerbestattung mit besonderen Merkmalen angesehen. Voraussetzung für eine Edelsteinbestattung ist die Kremation. Ist die Einäscherung abgeschlossen, wird ein Teil der Asche verwendet, um in einem speziellen Verfahren einen Edelstein herzustellen. Der Edelstein wird nach der Wahl des Angehörigen in einem Ring oder in eine Kette eingearbeitet und stellt für ihn ein Erinnerungsstück an den Verstorbenen dar.

Durchführung der Bestattung

Die Anbieter einer Edelsteinbestattung sind im europäischen Ausland zu finden. Mit Unterstützung des ausländischen Bestattungsunternehmens können Angehörige die Bestattung in Deutschland vornehmen lassen.

Für die Durchführung einer Feuerbestattung ist es erforderlich, dass eine Leichenschau vorgenommen wird. Diese sollte spätestens zwölf Stunden nach dem Eintritt des Todes erfolgen. Anschließend wird der Leichnam zum Krematorium überführt. Abhängig von dem Bundesland, in dem die Kremation erfolgen soll, muss die Überführung zwischen vierundzwanzig und achtundvierzig Stunden abgeschlossen sein.

Vor der Einäscherung wird der Leichnam hygienisch versorgt. Hierbei wird der Körper gewaschen und einbalsamiert. Viele Krematorien erteilen die Erlaubnis, den Verstorbenen in der eigenen Kleidung beerdigen zu lassen. Es ist jedoch darauf zu achten, dass diese aus reiner Baumwolle besteht.

Das Konzept der Kremierung sieht vor, dass bei der Einäscherung die höchsten hygienischen Standards beachtet werden. Ein Verwechseln der Asche oder des Verstorbenen ist ausgeschlossen.

Die Kremierung nimmt einen Zeitraum von circa eineinhalb Stunden in Anspruch. Je nachdem, wie der Körper beschaffen ist, kann die Zeit nach vorne und hinten abweichen. Ein Teil der Asche wird für die Herstellung des Edelsteins verwendet. Die verbliebene Asche wird in eine Urne gefüllt. Zähne und andere nicht brennbare Substanzen werden herausgefiltert.

Der von dem Verstorbenen gewählte Edelstein wird innerhalb von vierzehn Tagen nach der Kremation angefertigt. Ein spezielles Verfahren ermöglicht es, dass die Asche in Kontakt mit der dafür vorgesehen Vorrichtung kommt und sich so energetisch auflädt. Der Vorgang unterliegt einer strengen Qualitätskontrolle. Sowohl der Edelstein als auch die Asche werden mit einem Kennzeichen versehen. So ist es praktisch ausgeschlossen, dass der Edelstein oder die Asche verwechselt werden.

Nachdem die Energetisierung abgeschlossen ist, kann der Edelstein nach den Vorgaben des Angehörigen – z.B. in einem Ehering – individuell verarbeitet werden. Häufig werden Amethyst oder Rosenquarz als Edelstein gewählt.

Die Organisation einer Edelsteinbestattung

Für die Dinge, der vor einer Edelsteinbestattung erledigt werden müssen, steht ein Bestatter als vertrauensvoller und kompetenter Ansprechpartner zur Seite. Er berät die Hinterbliebenen hinsichtlich der verschiedenen Grab- und Beisetzungsmöglichkeiten. Darüber hinaus zeigt er sich auch für die Planung der Trauerfeier verantwortlich.

Was passiert mit der verbliebenen Asche?

Nach der Kremation wird ein Teil der Asche für die Herstellung des Edelsteins verwendet. Der übriggebliebene Teil der Asche wird nach dem deutschen Friedhofsrecht beigesetzt. Der Verstorbene oder die Angehörigen treffen hierbei die Wahl zwischen einer Urnenbestattung, einer Seebestattung oder einer Baumbestattung.

Die Urnenbestattung findet auf einem herkömmlichen Friedhof statt. Je nachdem, in welcher Region Deutschlands die Bestattung stattfindet, kommen hierfür auch eine Almwiesen- oder eine Waldbestattung in Betracht.

Bei einer Seebestattung erfolgt die Beisetzung im offenen Meer. Seebestattungen in Deutschland finden meist an der Nord- oder Ostseeküste statt.

Bei einer Baumbestattung wird als letzte Ruhestätte für den Verstorbenen der Wurzelbereich eines Baumes gewählt.

Welchen Vorteil hat eine Edelsteinbestattung?

Die Edelsteinbestattung hat für die Hinterbliebenen eine besondere Bedeutung. Das gewählte Schmuckstück wird immer mit dem Verstorbenen in Erinnerung gebracht. Dies spendet den trauernden Menschen Trost. So kommen sie schneller über den Verlust hinweg.

Welchen Nachteil hat eine Edelsteinbestattung?

Im Vergleich zu einer Erdbestattung muss bei einer Edelsteinbestattung mehr Zeit zwischen dem Eintritt des Todes und der Trauerfeier einkalkuliert werden. Die Anfertigung des Edelsteins erfordert eine längere Bearbeitungszeit.

Kosten einer Edelsteinbestattung

Die Kosten einer Edelsteinbestattung sind abhängig von der Größe des Edelsteins, der nach der Kremation angefertigt wird. Das Bestattungsunternehmen wird seine Aufwendungen für die Feuerbestattung in Rechnung stellen. Mit weiteren Kosten muss für die Kremation gerechnet werden. Außerdem fallen Aufwendungen für die Vorbereitung und für die Bestattung auf dem Friedhof an.